Die Verkleinerung der Mandeln (Tonsillotomie) mit dem Laser oder mit der Radiofrequenz-Methode wird bei zu großen Gaumenmandeln durchgeführt. Es wird überschüssiges Gewebe entfernt, das zu Atembeschwerden und Problemen bei der Nahrungsaufnahme führt. Dies kommt besonders häufig bei Kinder bis zum 6. Lebensjahr vor. Danach werden die Rachenräume größer, so dass auch zu große Mandeln besser darin Platz finden.
Die Operation wird meist in Verbindung mit einer Rachenmandelentfernung (Adenotomie) durchgeführt und kann ambulant erfolgen. Die Mandeln werden mit dem Laser oder einer Radiofrequenzsonde nahezu blutfrei durchtrennt. Kleinere Blutungen werden mit der elektrischen Pinzette verödet.
Früher hat man bei Beschwerden durch zu große Mandeln häufig die gesamte Mandel entfernt. Vorteile der Laser- oder Radiofrequenz-Tonsillotomie gegenüber der kompletten Mandelentfernung sind:
- ambulanter Eingriff (auf Wunsch auch stationär)
- nahezu kein Nachblutungsrisiko
- keine oder nur mäßige Schmerzen
- Erhalt der Abwehrfunktion der Mandeln